Verein für Greifenhain e.V.
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Greifenhainer Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmarkt Greifenhain 2025 –
Ein Dorf leuchtet weiter
Es gibt Traditionen auf die man sich verlassen kann, wie auf die obligatorische erste Frostnacht im Dorf: Sie kommt zuverlässig, bringt alle kurz zum Fluchen – und trotzdem weiß man, jetzt geht’s los. Genauso zuverlässig ist der Greifenhainer Weihnachtsmarkt. Und wer letztes Jahr schon dabei war und dachte: „Schöner wird’s nicht“ – tja, willkommen in der Fortsetzung. Staffel zwei. Gleiche Besetzung, neue Anekdoten und genau der richtige Mix aus allem, was so ein Dorfabend braucht.
Denn kaum ist der November wieder im Kalender zu erahnen, legt Greifenhain los: Lichterketten, Glühweinschwaden, irgendwo ein Akkordeon, das klingt wie eine Mischung aus Nostalgie und begeisterter Festtagslaune. Man merkt: Es wird Weihnachten. Und Greifenhain macht’s wie immer ein bisschen auf seine Art – bodenständig, herzlich, originell und mit einer Portion Charme, die man so nur zwischen Feuerwehr, Verein und spontaner Nachbarschaftsorganisation findet.
Wer also glaubte, das Vorjahr wäre nicht zu toppen gewesen, stand dieses Jahr vermutlich wieder irgendwo zwischen Turnhalle, Feuerwehrhaus und Glühweinstand, sah die funkelnden Lichter und dachte: "Ja. Wieder genau mein Ding." Und so beginnt die diesjährige Fortsetzung des dörflichen Wintermärchens – mit warmen Händen, vollem Bauch und der leisen Ahnung, dass auch diesmal wieder Geschichten entstehen werden, die es wert sind aufgeschrieben zu werden.
Den ersten Ton dazu setzte wie immer das traditionelle Programm in der Kirche. Die Kinder der Kita sangen mit einer Inbrunst, die selbst die kältesten Hände auftauen konnte. Akkordeons setzten ein, mal zart, mal kraftvoll, aber immer mit Herz. Und irgendwo in der zweiten Reihe wurde geschnieft – entweder vor Erkältung oder vor Rührung, ganz genau weiß man das nie. Es war ein Auftakt, der das Dorf schon vor dem ersten Glühwein in Stimmung brachte.
Und dann, irgendwann zwischen „Ich hol mir nur schnell ’nen Punsch“ und „Wo ist eigentlich mein Punsch?“, setzt dieses ganz spezielle Greifenhainer Weihnachtsmarkt-Gefühl ein. Das, bei dem du plötzlich merkst: Deine Wangen sind warm, dein Herz ist weich und deine Füße bereits eigenständig entschieden haben, dass sie gern noch eine Weile bleiben würden.
Man schlendert also so durch den Abend, leicht beschwipst vom weißen Glühwein, der aussieht wie ein harmloses Wölkchen, aber wirkt wie eine rhetorische Ohrfeige. Zwischendrin brodelt ein ordentlicher Bud‑Spencer‑Eintopf vor sich hin – ein rustikales Gefäß voller gut gemeinter Dorfküche, irgendwo zwischen „wärmt zuverlässig“ und „sollte man vielleicht nicht zu spät essen“. Gleich daneben brutzelt der Flammlachs, dessen Duft so verführerisch ist, dass man unweigerlich stehen bleibt. Beides zusammen ergibt eine kulinarische Mischung, die nicht protzt, aber wirkt – und sich ganz nebenbei überraschend elegant in den Abend schleicht.
Und dann ist da natürlich noch der Baumstriezel. Warm, süß, duftend – ein rotierendes Versprechen aus Zucker und Teig, das zuverlässig dafür sorgt, dass man kurz innehält und denkt: "Eigentlich bin ich satt… aber dafür ist immer noch Platz." Ein halber Meter Duftwolke, der Menschen magisch anzieht wie ein Heizlüfter früherer Jahre – nur viel leckerer.
Die Leute stehen in kleinen Gruppen herum, manche mit Punsch, manche mit Plätzchen, manche in einer Körperhaltung, die eindeutig sagt: „Ich wollte eigentlich schon vor einer halben Stunde nach Hause, aber jetzt will ich wissen, wer dieses Jahr die Tombola gewinnt.“
Und mal ehrlich: Die Tombola ist in Greifenhain eine kleine Disziplin des Hoffens. Kurz blitzt bei vielen der Gedanke auf: „Dieses Mal hab ich’s!“ Und wenn es dann doch nur der Trostpreis wird, freut man sich trotzdem – denn ohne die vielen Spenden gäb’s nicht einmal den.
Die Musik der Thüringer Kreuzbuben schallt über den Platz, und irgendwo schleicht der Weihnachtsmann wieder durchs Bild. Wobei „schleicht“ vielleicht das falsche Wort ist. Er bewegt sich eher wie jemand, der genau weiß, dass in seiner Tasche Lakritz, Mandarinen und ein paar Bonbons rascheln – und dass die Kinder das hören. Es ist also mehr ein kontrolliertes Rascheln mit Mantelbegleitung.
Die Feuerwehr hält derweil tapfer die Stellung. Drinnen ist es warm, es riecht nach Kaffee und Kuchen, und irgendwer hat den Ofen so eingestellt, dass er offenbar die Wintersonnenwende nachspielen möchte. Perfekt, um einmal tief durchzuatmen – oder sich in Sicherheit zu bringen, wenn draußen der nächste Weihnachtslied-Refrain anrollt.
Und dann dieser Moment, der jedes Jahr gleich ist und gleichzeitig jedes Jahr neu: Der Blick über den Platz. Die Lichter. Die Stände. Das Klirren der Becher. Das Lachen. Greifenhain im Advent ist wie ein kleiner Kurzurlaub im eigenen Dorf – mit mehr Zimt, mehr Herz und weniger WLAN.
Am Ende bleibt man länger, als man wollte. Man kauft Dinge, die man nicht braucht, aber gern verschenkt. Man steht mit Leuten zusammen, die man seit Monaten nicht gesehen hat und sagt dann sowas wie: „Wir müssen unbedingt mal wieder was machen“ – wissend, dass man sich spätestens hier im nächsten Jahr wieder trifft.
Wenn man schließlich nach Hause stapft, leicht durchgeweicht, wohlgenährt und angenehm müde, denkt man sich: Ja. Genau so. So macht man das. Greifenhain. Weihnachtsmarkt. Ein Dorf, das kurz so hell leuchtet, als hätte jemand am Himmel den Dimmer hochgedreht.
Ich freu mich jetzt schon auf nächstes Jahr. Und ich nehm dann wieder den Apfelpunsch. Und vielleicht die Champignons. Und den Striezel sowieso. Und vielleicht probier ich nächstes Jahr wieder etwas, das ich diesmal verpasst habe.
Für Greifenhain e.V.
Info: https://www.verein-für-greifenhain.de/
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- Weihnachtsmarkt am 29. November 2025
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